Sexological Bodywork ist eine prozessorientierte, somatische Form der Körperarbeit. Sexological Bodywork (kurz: Sexbod) kann als praktische Sexualpädagogik für Erwachsene verstanden werden.
Es eröffnet einen Lernraum, in dem du dich deinen Anliegen selbstbestimmt und achtsam zuwenden kannst.
Lebendigkeit, Neugier und Lust haben hier genauso Platz wie Frust, Traurigkeit oder Scham.
Es ist ein bewertungsfreier und neugieriger Raum der fragt:
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Wohin möchtest du dich bewegen?
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Was unterstützt dich in deinem Anliegen?
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Was brauchst du für dein Lernen?
Die Körperarbeit ist vielseitig, kreativ und individuell anpassbar.
Sie kann Atem, Stimme, Bewegung sowie Selbst- und Fremdberührung einbeziehen. Typische Elemente sind Übungen zu Wahrnehmung, Empfindsamkeit, Kommunikation, Selbstwirksamkeit und Grenzen. Der methodische Raum ist vielfältig – er kann z. B. Mappings, Explorationen oder achtsame Meditationen an Körperstellen umfassen.
Mehr Infos zu den Methoden findest du hier:
www.isbberlin.com/sexological-bodywork/methoden
Eine Session dauert 1,5 - 2,5 Stunden und findet in meinem Praxisraum statt.
Der Ablauf einer Session sieht in der Regel folgendermassen aus:
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Vorgespräch
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Körperarbeit
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Nachruhen
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Nachgespräch
Wir gestalten die Session immer entsprechend der momentanen Bedürfnisse. Was in einer Session geschieht – und in welchem Tempo – liegt in deiner Entscheidungsmacht.
Vieles kann, nichts muss.
Konsensbasiert – choosing is more important than doing Konsens ist die Grundlage meiner Arbeit. Ich orientiere mich am Wheel of Consent® und unterstütze dich darin, deine Grenzen und Wünsche – deine Ja’s, Nein’s und Vielleicht’s – bewusst wahrzunehmen, ihnen zu vertrauen und nach diesen zu handeln.
Traumainformiert – Unsere Körper sind schlau Ich verstehe Trauma als Prägungen, die aus Erlebnissen entstanden sind, die für das Nervensystem „zu viel“ oder überwältigend waren. Strategien, die damals hilfreich waren, können uns heute einengen. In meiner Begleitung bleibt das Nervensystem mit im Blick – wir achten gemeinsam auf Regulation, Sicherheit und passende Schritte.
Machtkritisch – wirksame Dynamiken nicht ignorieren Machtdynamiken sind immer im Raum. Genuss, Lust und verkörperte Sexualität sind nicht für alle gleichermassen zugänglich – ebenso wenig wie Räume für Veränderung und Lernen. Dem wirke ich entgegen, indem ich Sensibilität für unterschiedliche Körper- und Lebensrealitäten sowie für Erfahrungen von Diskriminierung, gesellschaftliche Geschlechternormen und Genderdiversität, Neurodivergenz und deren Auswirkungen mitbringe. Ich nehme meine Verantwortung wahr, weiter zuzuhören, anzuerkennen und mich kontinuierlich weiterzubilden.
Neugierig – Was ist, darf sein, was sein darf, verändert sich.
Ich glaube, dass Neugier eine der wertvollsten Qualitäten ist, die wir mitbringen können. Sie erlaubt uns, ohne Urteil hinzuschauen und zunächst wahrzunehmen, was ist – und Möglichkeiten zu erkunden, die vielleicht noch verborgen liegen. In meiner Arbeit lade ich dich ein, mit dieser Offenheit deinem Körper, deinen Empfindungen und deiner Sexualität zu begegnen – ohne Druck, mit der Freiheit, dass sich verändern darf, was sich verändern will.
Ausserdem:
Alles, was du in den Sessions mit mir teilst und ich über dich erfahre, behandle ich streng vertraulich.
Ich halte mich an die ethischen Richtlinien für Sexological Bodyworker*innen. Diese kannst Du Dir hier vollständig ansehen
Falls du dich in einer Session nicht wohl gefühlt hast, eine Übergriffigkeit, Stigmatisierung oder Diskriminierung erlebt hast, etwas nicht ausgesprochen hast, was unbedingt gesagt werden muss, du dir etwas anders gewünscht hättest oder mir Anregungen und Perspektiven für meine Arbeit geben möchtest, möchte ich dich dazu einladen, dich direkt bei mir zu melden. Ich freue mich über jegliche Form von Transparenz, Lernmöglichkeit und Auseinandersetzung.
Falls du dich nicht direkt an mich wenden möchtest, kannst du dich auch beim Ausbildungsteam des ISB Berlin unter info@isbberlin.com melden.
Eine weitere Möglichkeit ist der Kontakt über die Beschwerdestellen der Verbände:
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Internationalen Association of Certified Sexological Bodyworkers (ACSB)
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Europäischen Berufsverbands für Sexological Bodyworker*innen (EASB)
Wichtig: Meine Arbeit ist keine Trauma- oder Psychotherapie und ersetzt diese auch nicht. Körperarbeit kann unterstützend wirken in persönlichen Prozessen und die (wieder)Aneignung des eigenen Körpers und der Sexualität fördern. Es kann sinnvoll sein, sich durch Sexological Bodywork ergänzend zu Psychotherapeutischen Sitzungen begleiten zu lassen.